Ich habe eine schlechte phase. Zur zeit lebe ich mit etwa drei bis vier löffeln energie pro tag sowie schmerzen.
Die erste februarwoche war wunderschön für mich (sie lebte sich mit hochgefühl) aber es war viel zu viel los. In der vorwoche haben die maler meine ganze wohnung gestrichen. Das war nötig nach zwanzig jahren. Ich verbrachte die tage während der malerei bei meiner mutter. Als ich zurück in die schöngestrichene wohnung kam, haben putzfrau und spitex insgesamt sechs stunden aufgeräumt und geputzt, denn es war überall staubig vom türen abschleifen.
In derselben woche habe ich mit ein paar freunden am abend gemütlich geburtstag gefeiert mit pizzabacken im schwedenofen. Ich besuchte noch den offiziellen teil von 2h einer klassenzusammenkunft (die erste seit 30 jahren) und einen spitzenkampf von marinas handballteam.
Dann legte ich mich ins bett. Ich wusste, dass es zu viel war. Ich wollte aber unbedingt alles besuchen. Ich tat nebendran praktisch nichts. Es war trotzdem zuviel. Mein körper hat anschliessend begonnen, weniger energie bereitzustellen. Alle paar tage einen löffel weniger. Ich war vorher auf etwa 12-13 löffel pro tag. Ich schätze, dass ich die letzten drei tage 3-4 löffel pro tag habe. Es fühlt sich an, wie wenn eine uhr rückwärts laufen würde. Seltsam.
Zudem habe ich dauernd mittelstarke muskel/glieder schmerzen in rücken, armen, beinen und im kopf. Und ich bin lichtempfindlich. Ich bin sicher eine der ganz wenigen, die das aktuelle dumpfe graulicht unter dem nebel und den wolken zu schätzen weiss, weil es meine augen nicht blendet.
Es erinnert mich an die situation vom letzten september. Da hatte ich auch zu viel gemacht und anschliessend eine etwa sechswöchige schlechte phase. Aber mein körper konnte sich dann wieder erholen. Ich hoffe, dass es diesmal ähnlich verläuft, dann wäre ich nach ostern wieder fit. Mal schauen, vielleicht verläuft es ja besser. Zwischendurch bin ich frustriert und traurig. Aber ich kann mich wieder auffangen oder auffangen lassen.
Ich habe viel zeit um an all die schönen momente mit lieben menschen zu denken und die bereichernden erlebnisse, die ich hatte, in gedanken nochmals zu geniessen. Es ist die zeit, um mich wieder an den ganz kleinen dingen des lebens zu erfreuen, wie an kerzen, an der warmen, schön renovierten wohnung, der rasch aufgewärmten guten tiefkühlkost, meinem herrlich hohen matratzenbett und den ersten frühlingszeichen. Carpe diem.
Danke dir liebe Claudia. Das tönt wirklich Moccalöffeli chli. Hoffe du fängst dich gut auf und tust was du kannst und nicht alles auf einmal. Meine Frage nun; soll ich am Donnerstag mit Fondue und Kartoffeln kommen, oder ist das zuviel für dich? Du darfst es sagen, wie es am Besten für dich ist. Und ich schicke dir ganz viel Licht und Liebe im Scheibchen, damit es nicht zuviel wird. Oder besser auf Löffelis. Ich denk an dich. LG Margot
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Liebe Claudia
Ich wünsche dir ganz viel Kraft, Geduld und Zuversicht um diese schwierige Zeit durchzustehen. Ich denke ganz fest an dich und hoffe dass deine Uhr bald wieder vorwärts läuft.
Mit lieben Grüssen
Cornelia
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Liebi Claudia
Än Uhr läuft nie rückwärts! Ou di Gsundheit wird wieder vorwärts gah!
denn dänk dra:
Das Leben ist nicht immer leicht,
Das weist du zweifelsohne.
Und wenn es dir auch manchmal reicht,
Die Mühe sich bald lohnen.
Du wirst es schaffen, halte durch,
Musst dich aufraffen
Zwischendurch
doch sieh nach vorne auf das Licht,
Ohne Lohn ist deine Mühe nicht.
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Liebe Claudia
Ich schliesse mich den Worten von Cornelia Saxer an und hoffe, dass du ganz lange von den schönen Erinnerungen an deine vielen Unternehmungen Anfang Februar und vorher zehren kannst und dass dir dies bald wieder viele Suppenlöffel Energie zurück geben wird.
Herzliche Grüsse, Rico
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