Sommerzeit

Weit über ein monat ist vergangen, seitdem ich im juli meinen letzten artikel veröffentlicht habe. Ich konnte die sommerzeit und das herrliche wetter sehr intensiv geniessen und bin dankbar dafür. Ich wurde oft gefragt, ob mir die heissen temperaturen nicht zu schaffen machen. Das ist nicht der fall. Ich muss sagen, ich geniesse es, wenn ich alle socken und jacken ausziehen und nur herumliegen und gemütlich vor mich hinschwitzen kann. Und ich tue ja nicht viel mehr als herumliegen. Also komm ich nicht wirklich ins schwitzen. Und wenn ich schwitze, dann lege ich einen nassen waschlappen auf die stirn und freue mich an der abkühlung und dass ich keine decken und kleider benötige. Dann hab ich es für einmal sogar besser als alle anderen, die noch arbeiten und sich bewegen müssen.

Anfang august war ich für drei tage im tessin eingeladen. Ich fuhr mit mary, einer freundin und ihrem mann über zwei pässe bis ins bleniotal, zwischen biasca und lukmanierpass. Margot, eine wunderbare frau, die ich im internet via twitter kennengelernt habe, und die im letzten winter zweimal von ägeri bei zug zu mir fuhr, nur um mir ein herrliches käsefondue zu bereiten (!) und ihr mann alois mit hündchen chouchou waren die umwerfend herzlichen und liebevollen gastgeber. Sie wohnen zwischenzeitlich in einem alten tessinerhaus mit romantischem, südlichem garten mit einer lauschigen pergola.

Sie zeigten mit das tal, inklusive felsgrotto, und bekochten und verwöhnten mich mit herrlichen torta di pane, pannacotta, fondue chinoise, piccata milanese mit risotto, champagner mit lachsbrötchen, beethovens 6. sinfonie und und… Als ich nebenbei erwähnte, dass ich (wie euch lesern ja schon bekannt ist) gerne grilliere, stellten sie spontan den menuplan um, alois hielt beim metzger an und liess sich drei riesige entrecotes geben. Er kaufte kohle ein und feuerte den grill an: ich durfte nur noch die tollen fleischstücke braten. Soo lieb. Hier ein auszug der kulinarischen höhepunkte:

Obwohl wir uns vorher kaum oder nicht kannten, waren das drei erfolgreiche, gemütliche, lustige und unvergessliche tage, die ich sehr genossen habe!

Die weiteren augusttage habe ich teilweise im ferienhäuschen meiner malfreundin barbara verbracht. Das hat mir die möglichkeit gegeben, sommer, see, natur und die weite auch noch anders geniessen zu können als vorwiegend auf meiner terrasse. Ich habe die unterschiedlichen stimmungen auf dem wasser vom morgen bis am abend tief in mich aufgesogen. Hier der see um sieben uhr morgens:

Auf dass all diese wunderschönen eindrücke mir helfen, die wintermonate gut zu überstehen.

Marina geht es gut. Bei ihr läuft sehr viel. Sie spielt wieder handball und steht bereits vor den herbstferien. In diesem zusammenhang eine für mich wichtige frage an alle aus der region murten: wer von euch ist so lieb und würde mich im nächsten halbjahr an einem samstag oder sonntag nach herzogenbuchsee zum handballmatch von marina fahren? (Zeitbedarf ca fünf stunden.) Bitte meldet euch doch kurz bei mir, danke.

Bis bald.